Steinhaufen

Steinhaufen sind, ähnlich wie Pionierflächen, in der Regel trockene und warme Lebensräume und bieten wichtige Rückzugsorte und Überwinterungsquartiere für viele Tiere. Sie ergänzen bestehende Lebensräume wie beispielsweise eine Wildhecke. Besonders lieben Eidechsen die warmen, trockenen Steine. Aber auch für verschiedene Käfer, Erdkröten, Mäuse, Blindschleichen sowie Igel (in Kombination mit Asthaufen) bieten sie einen wichtigen Lebensraum. 

Für die Steinhaufen werden Steine verschiedener Grösse, von Bollensteinen bis Kies, verwendet. Allenfalls können noch Totholzmaterialien oder Wurzelstöcke ergänzt werden. Für die Umsetzung wird zuerst die Grasnarbe auf das gewünschte Ausmass abgestochen. Anschliessend wird der Boden etwas gelockert und die grossen Steine so darauf aufgeschichtet, dass Hohlräume entstehen. Vorgängig kann auch eine Mulde von 60 bis 80 cm Tiefe ausgehoben werden. Mit Steinen aufgefüllt und genügend Hohlräumen kann der Steinhaufen auch als frostsicheres Winterquartier für die Tiere dienen. Allerdings ist dabei zu beachten, dass die Sohle der Mulde eine Drainageschicht erhält, damit eindringendes Wasser gut abfliessen kann. Auf der schattigen Seite eines Steinhaufens kann Aushubmaterial angehäuft werden, um so einen halben Erdkeller zu erstellen. Mittels einem angrenzenden Asthaufen kann der Lebensraum zudem erweitert werden. 

Der Steinhaufen benötigt fast keinen Unterhalt. Je nach Standort macht es jedoch Sinn, diesen von Bewuchs zu befreien. Das Mähen kann in der Nähe von Steinhaufen je nach Standort etwas aufwändiger sein.

Verhalten bei Steinhaufen

Die Steine auf den Haufen bitte liegen lassen. Kinder integrieren die Steine gerne in ihr Spiel. Aus diesem Grund ist es wichtig, sie darüber zu informieren, was es mit dem Steinhaufen auf sich hat.

 

                            Erdkröte

                  Mauereidechse

 

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